Jugendarbeit genießt besonders großen Stellenwert!

Die Jahresversammlung des Sportvereins stand im voll besetzten Sportheim unter dem Motto „60-Jahre-SVO“. Rund um das Jubiläum und das gelungene Gründungsfest des aktiven Vereins mit ca. 1.100 Mitgliedern drehten sich dann auch die Rechenschaftsberichte. Dass die Jugendarbeit die DNA des Vereins bilde und die Grundlage der Vereinsphilosophie darstelle, wurde im weiteren Verlauf der Versammlung sehr deutlich. So hat sich der Vizepräsident des DJK-Verbandes, Josef Brandl, von der hohen Anwesenheit und vor allem von dem jungen Altersdurchschnitt der anwesenden 100 Vereinsmitgliedern beeindruckt gezeigt. Der zweite Bürgermeister von Haag, Stefan Högenauer nahm diesen Ball auf und lobte neben den sportlichen Angeboten vor allem die Art und Weise wie der Verein wahrgenommen wird. „Der Verein hat Werte und diese werden auch ehrlich gelebt,“ so Högenauer in seinem wohlüberlegten Grußwort. Christoph Greissl, Bürgermeister von Kirchdorf, erinnerte an das schöne Gründungsfest und dankte dem Verein und seinen ehrenamtlichen Helfern für den großen Zusammenhalt.

Die geistliche Beirätin Sandra Pongratz eröffnete passend hierzu die Versammlung mit einem Impuls über die Lebensfreude und das Leben als Geschenk.

Die ausführlichen Rechenschaftsberichte wurden im Vorfeld in separaten Abteilungsversammlungen abgegeben, darum konnten sich die Abteilungsleiter kurzfassen und nur noch auf die Highlights des Jahres und die wesentlichen Planungen eingehen.

So wurde von Anton Kellner für die Stockschützen auf das durchgeführte Grafschaftsturnier und die DJK-Diözesanmeisterschaften verwiesen. Im laufenden Jahr ist die Erneuerung des Asphaltbelages der Stockbahnen notwendig.

Für die Tennisabteilung berichtete Martin Eder-März von 35 Kindern im Kindertraining mit steigender Tendenz. In der kommenden Saison werden erstmal 4 Mannschaften im Spielbetrieb teilnehmen. Das Tennisangebot wird wieder verstärkt nachgefragt war sein Fazit.

Von beeindruckenden 24 verschiedenen Sportangeboten und Sportgruppen, die von 45 Übungsleitern betreut werden, berichtete Martin Ostermaier von der Abteilung Fitness und Gesundheit. Das Highlight des Jahres war der Silvesterlauf mit 230 Teilnehmern. Für das neue Jahr sind wieder der Lauf10 und zahlreiche Veranstaltungen geplant, darunter auch einige Fortbildungsmaßnahmen für Vereinsmitglieder und Übungsleiter.

Für die Fußballer ergriff Andi Schwinghammer als Verantwortlicher das Wort. Er freute sich über die große Präsenz seiner Abteilung und die gute Stimmung innerhalb des Herrenteams, das mit 40 Spielern einen beachtlichen Kader stellt. Dass sich auch bald wieder die sportlichen Erfolge einstellen, war sich Schwinghammer sicher, denn „hier wächst gerade etwas tolles zusammen.“ Besonders herauszuheben ist, dass im zweiten Jahr in Folge alle 10 Jugendmannschaften mit insgesamt 135 Fußballern eigenständig besetzt sind. „Dass ein Dorfverein wie der SVO ohne Spielgemeinschaft auskommt, ist schon eine Besonderheit und eine Erwähnung wert,“ macht Schwinghammer stolz. Für zwei Jugendmannschaften gab es dann sogar eine Ehrung für den Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Die A-Jugend konnte in die Kreisliga aufsteigen, obwohl sie mit dem jüngeren Jahrgang angetreten war. Die D-Jugend wurde ungeschlagen Meister und stieg in die Kreisklasse auf.

(Foto: oben D-Jgd unten A-Jgd. )

Die beiden Mannschaften wurden von der Vorsitzenden Evi Ziel mit dem Jugendehrenpreis des Vereins ausgezeichnet. Der Preis war mit kräftigen Zuschüssen für das Trainingslager und für Teambuildingmaßnahmen verbunden. 

Der Vereinsjugendleiter Lukas Kölsch nahm diese Steilvorlage dankend auf und verwies auf das Vereinsleitbild. Mit 449 Kindern, Jugendlichen und junge Erwachsene stellt diese Gruppe mit 41 % der Gesamtmitglieder einen beeindruckenden Anteil. Er untermauerte damit, dass die Belange der Jugend einen besonders großen Stellenwert in der Vereinsarbeit haben.

Von Sportwart Martin Anzenberger erfuhren die Gäste, dass die Umrüstung des gesamten Vereinsgeländes auf nachhaltige LED-Flutlichtanlagen nach einem zweijährigen Projekt abgeschlossen sei. Die Maßnahme hat sich sowohl ökonomisch als auch ökologisch sowie qualitativ rentiert. In 2023 wird die Sanierung des Soccerfeldes angestrebt. Der Beleg muss ausgetauscht werden.

Über die vielen nicht-sportlichen Ereignisse und über die jährliche Vereinsarbeit gab die Vorsitzende Evi Ziel einen Rückblick. Neben ihrer Vorstandstätigkeit und ihren Aufgaben als junge Mutter hat sie in diesem Jahr auch noch die Vereinsmanagerausbildung abgeschlossen. Als Hausarbeit erarbeitete sie ein Qualitätsmanagementkonzept, das die Arbeit der Ehrenamtlichen und Trainer künftig erleichtern und entlasten soll. Die Einführung beim Verein ist für das kommende Jahr geplant. Für die bestandene Prüfung und ihr großes Engagement wurde sie von ihrem Stellvertreter Thomas Eberharter ausgezeichnet.

(Foto: stv. Thomas Eberharter und die neue Vereinsmanagerin Evi Ziel)

Von der Öffentlichkeitsarbeit berichtete Benjamin Schmidt, dass das beliebte Vereinsmagazin Kiebitz inzwischen seit 30 Jahren existiert und von den Sponsoren gut angenommen wird. Die Werbeplätze sind im Kiebitz ebenso wie die Bandenwerbung ausgebucht. „Die ehrliche, gute Arbeit wird honoriert. Die Sponsoren wüssten das Image des Vereins und die ausnahmslos ehrenamtliche Arbeit zu schätzen“, so der Pressewart.

Kassier Martin Birkmeier verwies dann auch in seinem Kassenbericht darauf, dass auch das Sponsoring zu der soliden Finanzausstattung des Vereins beiträgt, die Haupteinnahmen stellen aber die Beträge und Spenden dar. Der Verein hat keinerlei Verbindlichkeiten. Das vergangene Vereinsjahr konnte trotz hohen Investitionen in die Flutlichtanlage und in die Sanierung der Tennisplätze mit einem leichten Gewinn abgeschlossen werden. Kassenprüfer Martin Hofmann bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung und nahm die Entlastung der Vorstandschaft vor, die folgerichtig einstimmig erteilt wurde.

Abschließend fasste die Vorsitzende die Planungen für das neue Jahr noch einmal zusammen und erinnerte an die kommenden Termine und Veranstaltungen. Sie bedankte sich bei Ernst Greger für 20 Jahre Jugendtrainer im Fußballbereich mit einer Ehrung und einem Geschenk sowie bei den Anwesenden und allen Vereinshelfern für die engagierte Arbeit. „Nur so ist diese tolle Vereinsentwicklung und diese beeindruckende Jugendarbeit möglich“, so Ziel bei der Verabschiedung.

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